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Hilfsmittel, die den Alltag erleichtern

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Kleine Hilfen, wie Haltegriffe, Duschhocker oder Badewannenbrett bieten ein Stück Selbstständigkeit für Ältere und Kranke.

Morgens geht's schon los: Sich im Stehen waschen strengt an, der Reißverschluss lässt sich nicht mehr vernünftig greifen, das Messer flutscht weg. Wenn die Beweglichkeit nachlässt oder ein Schlaganfall einen Arm lahmlegt, wird der Alltag zur Last. "Kein Grund zu verzweifeln", sagt die Apothekerin Dr.Ursula Barthlen aus Dußlingen, "oft reicht schon Umdenken." Die Zähne elektrisch putzen, Seife aus dem Spender wählen, Brot geschnitten kaufen, mit einem Strohhalm trinken, das bringt oft schon viel und macht unabhängig von der Hilfe anderer.

Hier eine Auswahl:

Duschhocker

Allen, die am Waschbecken oder in der Dusche nicht lange stehen können, hilft ein höhenverstellbarer Hocker aus leichtem Aluminium. Durch Löcher im Sitz kann das Wasser ablaufen. Wichtig: Rutschfeste Sitzfläche und rutschfeste Gummikappen an den Beinen.

Badewannenbrett

Das Spezialbrett wird auf die Wannenseitenränder gelegt und ermöglicht, sitzend in der Badewanne zu duschen und die Beine im Sitzen über den Wannenrand zu heben. Ein Griff gibt mehr Sicherheit.

Haltegriffe

Mehr Sicherheit im Bad bieten fest montierte Haltegriffe, zum Beispiel am Einstieg zur Dusche oder neben dem WC. In vielen Fällen sind sie auf Rezept zu bekommen. Bei Patienten mit Pflegegrad kannsich auch der Pflegedienst darum kümmern. Haltegriffe mit Saugnäpfen sind nicht sicher genug.

Toilettensitzerhöhung

Die Sitzauflage bringt den Toilettensitz auf eine bequeme Höhe, sodass das Hinsetzen und Aufstehen leichter fällt. Tipp: Haltegriffe unmittelbar in der Nähe anbringen oder eine Sitzerhöhung mit integrierten Armlehnen wählen.

Haarbürste

Schmerzt die Schulter oder ist die Handfunktion eingeschränkt, fällt das Kämmen mit einer Bürste mit langem oder abgewinkeltem Griff leichter. Der Gebrauch erfordert etwas Übung.

Schuhlöffel und Anziehhilfe

Mit verlängertem Arm fällt es leichter, Schuhe anzuziehen. Und mit dem Haken holt man Schuhe unter dem Bett hervor oder hebt die Jacke über die Schulter. Oft leistet das bereits ein Schuhlöffel mit langem Griff. Spezialschuhlöffel mit dickem, rutschfestem Griff liegen besser in der Hand. In manche Modelle ist eine Kratzhand integriert.

Reißverschlussringe

Wenn die Handfunktion eingeschränkt ist und Kleinteiliges sich nicht mehr greifen lässt: statt Hemd und Bluse Pullis oder Jacken tragen. Der Reißverschluss lässt sich leichter öffnen, wenn ein Ring oder ein zusätzlicher Griff die Angriffsfläche vergrößert.

Helfende Hand

Wer bewegungseingeschränkt ist, aber ausreichend Kraft in den Händen hat, vergrößert mit der Greifhilfe die Reichweite und kann Gegenstände aufheben, ohne sich zu bücken. Alumodelle sind leicht. Griff und Klaue sind mit Plastik oder Kork überzogen. Es gibt Modelle mit einem Magneten in der Klaue.

Schneide- und Schmierbrett

Schlaganfallpatienten mit einseitiger Lähmung können mit seiner Hilfe einhändig ein Brot schmieren. Die Leisten am Rand bzw. die Zinken halten das Brot fest und übernehmen die Funktion der gelähmten Hand. Saugnäpfe halten das Brett an der Tischplatte fest.

Teller mit erhöhtem Rand

Aus einem tiefen Teller isst man leichter. Durch die erhöhte Kante lässt sich das Essen auch einhändig gut auf Gabel oder Löffel bringen. Spezialteller sind auf der Unterseite mit einem Gummiring gegen Wegrutschen gesichert. Alternativ Anti-Rutsch-Matte unterlegen.

Besteckset

Dicke, runde Griffe, ·wie sie jedes Bistro-Besteck hat, liegen gut in der Hand. Sind die Hände weniger beweglich, ein Spezialbesteck mit flexiblem Schaft wählen: statt die Hand zu drehen und anzuwinkeln, Gabel oder Löffel zurechtbiegen.

Becher mit Nasenaussparung

Fällt es schwer, den Kopf nach hinten zu nehmen, besser durch einen dicken, abknickbaren Strohhalm trinken. Fehlt die Kraft zum Saugen, hilft ein Nasenbecher, bei dem der Becherrand in einem Teilbereich ausgespart ist.

Zwei-Henkel-Becher oder Griffbecher

Durch zwei Griffe oder Rillen lässt sich der Becher leichter greifen. Eine Alternative zum Schnabelbecher, mit dem viele Kranke nicht zurecht kommen.